Ergebnisse aus einer Zusammenarbeit zwischen der LMU München, der Ohio University und dem ZIB zur Modellierung, Simulation und experimentellen Realisierung des chiralen Energietransfers auf der Nanoskala sind in Nature Communications veröffentlicht worden.
Chiralität beschreibt eine geometrische Eigenschaft von Strukturen, die keine innere planare Symmetrie besitzen.
Dies hat zur Folge, dass eine chirale Struktur und ihr Spiegelbild nicht durch die geometrischen Transformationen Rotation und Translation zur Deckung gebracht werden können.
Solche chiralen Objekte spielen in der Natur eine entscheidende Rolle, da z. B. ein rechtshändiges Molekül in biologischen Systemen deutlich andere Funktionen haben kann als sein linkshändiges Gegenstück.
Neben der molekularen Funktion ermöglicht die Chiralität auch die Schaffung von Designer-Architekturen wie chiralen Metamaterialien.
In der Zusammenarbeit zwischen der LMU (Gruppe von Tim Liedl), der Ohio University (Gruppe von Alexander O. Govorov) und dem ZIB (Gruppe Computational Nano Optics) wurden plasmonische Ketten experimentell mit Hilfe von DNA-Origami erzeugt und theoretisch mit Hilfe numerischer Modellierung und Simulation untersucht.
Ergebnisse der Studie wurden in Nature Communications veröffentlicht.